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Oberemser Kerb 

 immer das letzte Wochenende im August

 

Osterfeuer

immer der Samstag vor Ostersonntag

Aftermovie Kerb 2015

Gruppenfotos aus dem Jahr 2015

Kerbeborsch sind beste Werbung

Taunuszeitung 04.09.2015:

Die Oberemser Kerb ist wieder komplett – der Kerbesamstag ist zurück.
Ein Comeback, das begeistert gefeiert wurde.
Oberems. 

Stattlich muss er sein, möglichst gerade gewachsen und natürlich schön anzuschauen. Nein, hier wird nicht der Traummann vieler Frauen beschrieben, sondern der perfekte Kerbebaum. Genau solch ein Exemplar – ganze 22 Meter lang und mit einer prächtigen Krone ausgestattet – hatten die Oberemser Kerbeborsch jetzt aus dem benachbarten Wald geholt und vor dem Festzelt am Feuerwehrgerätehaus aufgestellt. In Rekordzeit. 30 Minuten reichten, um den Kranz samt Johann – eine Strohpuppe, die zum Ende der Kerb verbrannt wird – an der Spitze zu installieren und den Stamm in Position zu bringen.

„Wir benutzen dafür ganz traditionell Stützpfeiler und wuchten den Baum lediglich damit und mit unserer Kraft in die Höhe“, weiß Christian Geis, Vorsitzender der Oberemser Kerbeborsch. Letztere hatten sich vor sechs Jahren zusammengefunden mit dem Ziel, die Kerbeborsch-Tradition des Ortes wieder aufleben zu lassen. Und sie scheinen damit Erfolg zu haben.

Das Festzelt war am Freitagabend so voll wie noch nie. „Es waren bestimmt an die 300 Gäste da“, freut sich Udo Diebold, Kassierer im Förderverein der Feuerwehr. Mit einem Team von rund 50 Helfern organisiert die Feuerwehr, seit einigen Jahren zusammen mit den 24 Kerbeborsch und Kerbemädels, die Veranstaltung.

Nicht zuletzt dem großen Einsatz und der Feierlaune der Kerbeborsch sei es zu verdanken, dass die Besucherzahlen kontinuierlich steigen. „Die Kerbeborsch besuchen andere Feste in der Umgebung und machen so für unsere Kerb Werbung“, erklärt Diebold.

Damit die so angeworbenen Gäste auch sicher wieder nach Hause kommen, bietet die Feuerwehr seit Jahren einen kostenlosen Shuttle-Service an. „Wir haben erstmals wieder Programm an diesem Abend geboten“, erklärt Christian Geis. Auch dabei handelt es sich um eine alte Tradition, die eingeschlafen sei und nun wieder zum Leben erweckt wurde. Und das zu Recht: Denn an die 200 Besucher tanzten bei Disco-Klängen im Kerbezelt und ließen es sich gut gehen.

Während die meisten nach dem nächtlichen Treiben noch ausschlafen wollten, eilten die Kerbeborsch am Sonntag Morgen um 10 Uhr bereits schreiend und singend durch Oberems, um ihre Mitbürger aus den Federn zu holen und auf die Kerb einzuladen. Ein Weckruf, der nicht ungehört verhallte.

Beim Frühschoppen gab es erneut den bereits liebgewonnenen Erbseneintopf sowie selbst gebackenen Kuchen am Nachmittag. Rund 200 Gäste genossen bei Erbseneintopf und Kuchen den abschließenden Kerbetag.

(cam)